Braucht man noch eine Kamera?
Chris //
Diese Frage wird immer häufiger gestellt. Und das völlig zu Recht. Smartphonekameras werden jedes Jahr besser, bekommen neue Funktionen, mehr Rechenleistung und liefern Ergebnisse, die auf den ersten Blick überzeugen. Gleichzeitig stellt sich immer öfter die Frage, ob eine klassische Kamera heute noch notwendig ist.
Seien wir ehrlich. Wer hat immer eine Kamera dabei? Die wenigsten. Ein Smartphone dagegen steckt fast immer in der Hosentasche oder liegt griffbereit in der Handtasche. Genau das macht es so stark. Es ist schnell, unkompliziert und sofort einsatzbereit.
Meine persönliche Kamerareise
Wenn man sich meine eigene Kamerahistorie anschaut, könnte man denken, ich bin klar Pro Kamera. Und ja, das stimmt auch. Ganz von der Hand weisen lässt sich das nicht. Trotzdem muss man festhalten, dass sich moderne Kameras in den letzten Jahren eher evolutionär als revolutionär weiterentwickelt haben.
Kameras
- Traveller DC4000
- Traveller DC-XZ6
- Canon Powershot SX120
- Canon EOS 1100D
- Canon EOS 250D
Zubehör (Objektive)
- Canon 18-55mm
- Canon 50mm f1.8
- Tamron 70-300mm
- Samyang 10mm f2.8
Actioncams
Neben klassischen Kameras haben Actioncams auch bei mir einen festen Platz eingenommen. Sie sind klein, robust und liefern gerade unterwegs beeindruckende Ergebnisse. Für viele Situationen sind sie die perfekte Mischung aus Kamera und Smartphone.
- GoPro Hero
- GoPro Hero 6 Black
- GoPro Hero 10 Black
- DJI OsmoAction 5
Zukünftig
- Sony A7V
- Sigma 24-70mm f2.8
- Sony 14mm f1.8
Und auch wenn ich viele Kameras bisher gehabt habe, so überlege auch ich immer öfters, muss ich wirklich alles mitnehmen? Reicht nicht eine kleine Actioncam oder gar nur das Handy?
Warum also überhaupt noch mit Kamera fotografieren?

Diese Frage bekomme ich regelmäßig gestellt. Die Argumente dagegen klingen nachvollziehbar. Viele Bilder müssen gesichert werden. RAW Dateien wollen bearbeitet werden. Das kostet Zeit. Bilder lassen sich nicht sofort verschicken und der Workflow ist deutlich aufwendiger als beim Smartphone.
Und trotzdem hat die Kamera für mich einen entscheidenden Vorteil. Sie zwingt mich zur Ruhe. Keine Benachrichtigungen. Keine Ablenkung. Kein schneller Blick auf Nachrichten. Ich nehme mir bewusst Zeit fürs Fotografieren.
Wo wird die Reise hingehen
Eine klare Antwort gibt es darauf nicht. Wahrscheinlich wird es auf absehbare Zeit ein Mix bleiben. Das Smartphone für den Alltag, schnelle Momente und spontane Bilder. Die Kamera für geplante Touren, Reisen und bewusste Fotografie.
Gerade dieser bewusste Umgang macht für mich den Unterschied. Mit einer Kamera gehe ich fotografieren. Mit dem Smartphone mache ich ein Bild. Und genau darin liegt der Reiz, der mich auch in Zukunft nicht ganz vom klassischen Fotografieren loslassen wird.